Für Anfänger einer Craniosacral-Ausbildung taucht natürlich die Frage auf ob und unter welchen Bedingungen man diese Arbeit praktizieren darf.
Fakt ist: Um in vollem Umfang diagnostisch und therapeutisch tätig sein zu dürfen, muss man einen Heilpraktikerschein oder eine ärztliche Approbation besitzen. Und so ist es jedem Praktizierenden anzuraten den HP-Schein zu erwerben. Es ist jedoch eine Tatsache, dass in den letzten Jahrzehnten viele Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Masseure, Körper-Psychotherapeuten und auch Laien ohne HP-Schein solche Ausbildungen gemacht haben und damit arbeiten. Praktizierende ohne HP-Schein bewegen sich ein Stück weit in einer Grauzone. Fakt ist aber, dass es viele Menschen gibt, die ohne HP-Schein mit craniosacralen Methoden arbeiten. Dabei ist es wichtig, dass keine Diagnostik und keine Krankenbehandlung durchgeführt werden darf. Das ist insofern möglich, da die craniosacrale Methode den Blick vor allem auf die Stärkung der Gesundheit richtet und es dadurch möglich ist auch rein im Bereich von Prävention und Unterstützung der Selbstregulationskräfte zu arbeiten.
Eine craniosacrale Basisbehandlung, wie sie in diesem Jahrestraining vermittelt wird, hat den Fokus auf einer unspezifischen und nicht-manipulativen Stärkung von Organismus und Psyche. Ähnlich wie bei Massagen kann man also einerseits solch eine Behandlung ganz unspezifisch machen und andererseits – Heilpraktikererlaubnis vorausgesetzt – diagnostisch und therapeutisch mit sehr vielen Krankheitsbildern arbeiten. Was möglich ist und wie man sich darstellen darf, darüber gibt z.B. die Deutsche Gesellschaft für Alternative Medizin e.V. in ihrem Forum Auskunft http://forum.dgam.de/index.php?topic=7.0