Mein Name ist Wolfgang Rühle. Geboren wurde ich am 20.Februar 1959 in Tübingen. Nach dem Abitur begann ich in Tübingen Germanistik und Politikwissenschaft zu studieren. 1983, nach der Zwischenprüfung zog nach Berlin, wo ich mein Studium an der Freien Universität Berlin fortsetzte.
In Berlin, war ich unglaublich viel unterwegs, real wie weltanschaulich. In den folgenden Jahren schloss ich mein Studium als Magister Artium (M.A.), um mich fortan anderen Gebieten zuzuwenden.
Nach Jahren der Politisierung verlagerte sich mein Interesse mehr und mehr auf die spirituelle Szene. Ich begann mich für veränderte Bewusstseinszustände zu interessieren, nahm an diversen Selbsterfahrungsgruppen teil und machte ein Training in Energiearbeit bei Michael Barnett. 1989 war auf der Suche nach einem beruflichen Tätigkeitsfeld. In einem spirituellen Urlaubsclub auf Korfu erhielt ich meine erste craniosacrale Behandlung.
Etwas in mir ging in eine überwältigende Resonanz mit dieser Arbeit und es wurde sehr schnell klar: genau das ist es, was ich machen möchte. Und wie das Leben so spielt begann die erste „freie” Ausbildungsgruppe in Deutschland drei Monate nach meinem ersten Behandlungserlebnis. Ich war dabei.
Nun war die Richtung klar. Ich machte ein Training in „Craniosacral Balancing”, wie das Ausbildungsprojekt von Bhadrena Tschumi und Punito Aisenprais damals hieß. Gleichzeitig begann ich 1990 eine Heilpraktikerausbildung an der Paracelsus-Schule in Berlin, um der craniosacralen Arbeit eine rechtliche Basis zu geben. 1992 eröffnete ich meine erste Praxis. In dieser Zeit lernte ich auch meine jetzige Frau kennen. Inzwischen leben wir seit 32 Jahren zusammen und haben 2 erwachsene Söhne.
1993 erhielt ich an der Paracelsus-Schule Berlin die Möglichkeit einen Einführungstag „Craniosacrale Therapie” anzubieten. Ich erinnere mich noch, dass alle 8 Teilnehmer dieser Veranstaltung nicht wussten, was der Begriff „craniosacral” überhaupt bedeutete. Die nächsten 8 Jahre erarbeitete ich mir nach und nach ein größer werdendes Seminarprogramm, das ich an den Paracelsus-Schulen in Berlin und Bielefeld sowie in Bremen anbot.
Im Jahr 2001 wurde mir der Rahmen einer Heilpraktikerschule zu eng und ich begann die Ausbildung in craniosacraler Therapie in eigener Regie anzubieten. In diesem Jahr begann sich auch die inhaltliche Ausrichtung meiner craniosacralen Arbeit zu verändern. Inspiriert vor allem durch William Allen und später auch durch die Seminare von Michael Shea begann meine Beschäftigung mit dem biodynamischen Ansatz. Mein Ausbildungskonzept verbindet die mehr manipulativ orientierten Techniken mit dem biodynamischen Konzept.
In den letzten Jahren habe ich mich zudem intensiv mit Faszienarbeit und arterieller Mobilisation beschäftigt, insbesondere damit, diese Techniken in die craniosacrale Behandlung zu integrieren.
Zur Zeit biete ich eine Grundausbildung in Craniosacraler Therapie als Jahrestraining an, mit der Möglichkeit anschließend in weiterführende Seminare einzusteigen.